Kunst gegen den Stillstand
Weil es in der Welt noch keinen Fortschritt gibt, gibt es einen in der Kunst

T. Adorno


Niemandem war es möglich, die weltweite Krise vollkommen von sich fernzuhalten. Plötzlich standen wir still, keine Distanz zum Geschehen mehr möglich, dafür ein genau vermessener Abstand zu den meisten Menschen. Viel Zeit in den eigenen 4 Wänden, kaum direkter Input, kaum Perspektivwechsel. Stattdessen eine Verlagerung ins Digitale und – fast wie selbstverständlich – ein alltäglicher Gebrauch von Akronymen wie FFP-Masken, RKI und WHO .


Unter dem Titel “Kunst gegen den Stillstand“ wollen wir (Nachwuchs-) Künstler:innen/ Grafiker:innen/ Fotograf:innen/ Videokünstler:innen/ Bildhauer:innen dazu einladen, uns die Arbeiten zusenden, mit denen Sie sich während der Coronakrise auseinandergesetzt haben. Dabei müssen die Produkte weder fertiggestellt sein, noch thematisch Bezug zur Krise nehmen.

Wir wollen zeigen, was Künstler:innen in Zeiten von Social-Distancing beschäftigt und beeinflusst hat und ob die Erfahrungen sich unbewusst oder bewusst in ihrer Kunst gezeigt
haben.

Die Ausschreibung ist offen für alle Themen, Perspektiven und Formate. Sowohl einzelne Arbeiten als auch Ausschnitte aus Projektreihen sind willkommen. Die/der Künstler:in versichert, dass die eingesendeten Arbeiten selbstständig hergestellt wurden.

Einzureichen sind

  • eine (Kopie der) Arbeiten, an denen zwischen März und August diesen Jahres gearbeitet wurde bzw. eine Fotografie des Werkeseine
  • Kurzvita (maximal eine halbe Seite)
  • ein Künstler:innenfoto
  • falls gewünscht: ein Werktitel oder eine kurze Einordnung der Arbeit bzw. eine Einführung in die bisherigen Werke des Kunstschaffenden.

Der Anmeldezeitraum beginnt am 27. Juli und endet am 30. August 2020 .
Wir bitten auf digitale Einsendungen zu verzichten (ausgenommen sind Videoaufnahmen & audiovisuelle Kunstprojekte in gängigen Formaten).


Was wir bieten In erster Linie bieten wir Ausstellungsfläche und Publikum. Ab September wollen wir die Innenräume des Peter-Weiss-Hauses mit neuem Leben erfüllen. Geplant ist die Durchführung einer Vernissage und eines Künstler:innengesprächs. Darüber hinaus ist eine digitale Dokumentation der Arbeiten geplant. Die Werke werden zentral präsentiert und (falls gewünscht) wird auch gerne der Kontakt zwischen Kaufinteressenten und Künstlerinnen hergestellt.